Glühbirne, Licht, Schatten, Lichterkette, gelb, blau
Credits: Unsplash/martin-wilner

WIWI Wissen

Margen, Märkte und Millionen: Fakten aus der Wi.Wi-Welt.

 

Krisensicher

Zieht man Bilanz, kann man 2021 doch eigentlich komplett in die Tonne treten, oder? Aber, aber! Es war nicht alles schlecht. Tatsächlich haben sich so einige Branchen auch in diesen hageren Zeiten als sattelfest erwiesen. Dazu gehören unter anderem das Baugewerbe, sämtliche Informations- und Kommunikationsdienste als auch das Wohnungswesen: Tendenz steigend.

 

Gut. Besser. Messe.

Denn tatsächlich ist Deutschland in diesem Kontext der bedeutendste Standort der Welt. 160-180 nationale und internationale Messen mit 180.000 Ausstellern finden in der Bundesrepublik jährlich statt – das macht zwei Drittel der weltweiten Veranstaltungen dieser Art aus. Auch Tourismus und Hotellerie profitieren davon: Der Zulauf durch Messen liegt bei zehn Millionen Besuchern pro Jahr.

 

Reis, Reis, Baby!

Womit verbindest du Sony? An erster Stelle ruft sich hier wohl das Mobiltelefon ins Gedächtnis, dicht gefolgt von Kameras, Fernsehgeräten und sämtlichem Zubehör. Tatsächlich war das erste zusammengetüftelte Gerät beider Gründer aber ein Reiskocher. Lief nicht so gut – in Serie ging das Teil wohl nie. Ähnlich verhielt es sich mit dem ursprünglichen Unternehmensnamen »Totsuko«. Zu uninternational, zu unverständlich, löste der heute überall bekannte Markenname Sony Anfang der 1950er Jahre den ursprünglichen Unternehmensnamen ab.

 

Verschlusscheck!

Wer ist beim Hosenstall dicht machen schonmal über das Kürzel »YKK« gestolpert? Steht für »Yoshida (Y), Kogyo-Industrie (K), Kabushikigaisha-AG (K)« und wurde 1934 als größte Reißverschlussfabrik weltweit aus dem Boden gestampft. Seit 1967 gibt’s einen deutschen Sitz in Möchengladbach. YKK war somit eine der ersten japanischen Unternehmen mit Firmensitz in Deutschland.

 

Konrad war’s!

Entgegen viel verbreiteter Annahmen wurde die erste Autobahn Deutschlands nicht im Auftrag Hitlers gebaut. Der eigentliche Pionier war Konrad Adenauer im Jahre 1932, hier noch als Bürgermeister der Stadt Köln. Die Fehlannahme, Hitler hätte hier seine Finger im Spiel gehabt, verdanken wir zum großen Teil der NS-Propaganda, die bis heute nachwirkt.

 

Mega. Giga. Tesla.

Im brandenburgischen Ort Grünheide eröffnete im Frühjahr 2022 – nach nur zwei Jahren Bauzeit – eine Gigafactory des US-Automobilherstellers Tesla. Neben E-Autos sollen hier bald auch Batteriezellen produziert werden. Nachhaltige Verkehrswende Made in Germany.

 

Ausgerechnet Muttis fränkische Waschküche

Wurde für Adolf Dassler zur Ersatz-Werkstatt für die Herstellung seiner ersten Sportschuhe. 1924 gründete er die »Gebrüder Dassler Schuhfabrik«. 1949 dann der Neustart: Die »Adi Dassler adidas Sportschuhfabrik« war geboren und mit ihr die wohl bekannteste Sportschuhmarke der Welt: Adidas. Quasi aus der Waschküche in die Welt – Wunder gibt es immer wieder.

 

Kluge Köpfchen

Vor 1933 lebten die meisten Nobelpreisträger in Deutschland. Dazu gehörten Genies wie Max Planck (Begründung der Quantentheorie), Wilhelm Conrad Röntgen (Entdeckung der X-Strahlen) und Robert Koch (Erforschung des Tuberkelbakteriums). U. a. Albert Einstein (Gesetz des photoelektrischen Effekts), Max Born (Beiträge zur Kristallphysik, Interpretation der Quantenmechanik) und Thomas Mann (Literaturnobelpreis) flohen nach der Machtergreifung Hitlers allerdings ins Exil. Damit endete die Ära deutscher Nobelpreisträger. Seit den 30er-Jahren gelten die USA als führende Wissenschaftsnation.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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