Think twice – gut für die Umwelt, gut fürs Portemonnaie, gut fürs Gewissen
Küche und Bad
Beginnen wir beim Einkauf: Mit der App CodeCheck kannst du Produkte nach bedenklichen Inhaltsstoffen scannen. Super praktisch, wenn man nicht ewig das Kleingedruckte lesen will. Wir sind ja nicht alle Chemiker und können uns Worte wie »Sodium Laureth Sulfate« merken, wenn wir unseren normalen Wocheneinkauf machen. Fürs Badezimmer gibt es alles Mögliche: Seifen oder nachfüllbare Flaschen, waschbare Abschminkpads, Zahnbürsten aus Bambus, Rasierhobel mit Stahlklingen (Achtung sehr scharf) und es gibt auch coole Anleitungen wie man Deocremes und Co. selbst machen kann. Doch auch in der Küche kannst du easy nachhaltiger werden. Viele Drogerien bieten tolle Produkte an, die du wiederverwenden kannst wie Muffinförmchen und Backpapier aus Silikon oder süße Brottüten aus Stoff. Um Verpackungsmüll zu sparen, lohnt es sich in die Mensa zu gehen oder frisch zu kochen. Eine gute Resteverwerter-App dafür ist Restegourmet. Dort kannst du einfach alles eingeben, was du noch Zuhause hast und dir werden Rezepte daraus vorgeschlagen, sodass du deine Reste nicht irgendwann vergammelt im Kühlschrank findest und wegwerfen musst. Bei Too Good to Go wirst du ebenfalls zum Resteverwerter. Gleichzeitig kannst du dir am Ende des Tages ein tolles Menü von einem Restaurant oder Backware beim Bäcker oder Imbiss abholen, da das Essen am Ende des Tages sonst weggeschmissen wird. Zahlen musst du dafür nur wenige Euro – einfach reservieren und zu einer bestimmten Zeit abholen. Mit solchen Überraschungstüten macht Nachhaltigkeit Spaß. Die App lohnt sich allerdings in eher größeren Städten, wo viele Geschäfte mitmachen.
Kannst du mir mal ne Drohne leihen?
Wenn du ein technisches Gerät oder einen anderen Gegenstand nur ausprobieren oder einmalig verwenden willst, kannst du ihn dir in den sogenannten Bibliotheken der Dinge ausleihen – funktioniert quasi wie mit der Ausleihe von Büchern. Alternativ könnte man auch ein Sharing in einem Wohnheim oder in einer Hausgemeinschaft anbieten. Ob es eine Bibliothek der Dinge in deiner Nähe gibt, findest du auf connect.oclc.org/bib-der-dinge heraus. Oder du fragst einmal an deiner Uni oder Hochschule nach, vielleicht kannst du diese Idee durch einen Hochschulverein in die Wege leiten. Deine Kleidung aus Second-Hand-Shops (online: Momoxfashion, Sellpy), Apps wie vinted oder von Flohmärkten zu holen macht auch Sinn – meist ist die Mode von früher auch qualitativer und du bekommst mehrere Teile für einen billigeren Preis.
Studythings
Beim Recherchieren für deine Studienarbeit Bäume pflanzen – das geht mit Ecosia als Suchmaschine. Der Vorteil im Gegensatz zu Google: Du kannst hier auch eine höhere Privatsphäre einstellen. Die Einnahmen von der Suchmaschine Gexsi werden an soziale und umweltfreundliche Projekte gespendet – sogar transparent einsehbar. Du brauchst eine Auszeit in den Semesterferien? Pauschalreisen und Kreuzfahrten sind ja eh zu teuer. Du könntest in die Couchsurfing Community einsteigen und Leute kennenlernen, bei denen du übernachten kannst und sie zu dir einladen. So lernst du mehr über die lokale Kultur kennen und nimmst nicht am teuren Massentourismus teil.
Krummes Obst
und Gemüse bekommst du in den etepetete-Kisten geliefert. Schmeckt genauso gut und ist doch unfair, wenn es sonst weggeworfen wird.
Good on you
Die App zeigt dir, welche Modemarken ethisch vertretbar sind und von welchen du eher die Finger lassen solltest.
Work fair
Nachhaltige Studierendenjobs gibt's auf Jobbörsen wie Greenjobs oder Jobverde.