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Acht Spartipps für's Uni-Leben.

Alles wird gerade teurer. Sind deshalb bei dir nur noch Spaghetti mit Ketchup angesagt? Die Fleischbällchen schon gestrichen? Wir haben da ein paar Ratschläge

1 /// Hör dir doch mal Zu!

Erstmal: Es gibt beim Sparen keinen Königsweg und jeder geht mit Geld anders um. Willst du etwas an deinen Ausgeb-Gewohnheiten ändern, kommt es zunächst darauf an, dich selbst zu beobachten. Kann ich besser mit Bargeld oder dem Girokonto umgehen? Bei welchen Käufen kam zuletzt das schlechte Gewissen auf? Wie verhandle ich mit mir selbst, wenn ich im Laden stehe und überlege, den teuren Pulli zu kaufen? Hab ich meine Kontoentwicklung so langfristig im Blick, dass ich unbesorgt auf »In 30 Tagen bezahlen« klicken kann? Das sind alles ganz individuelle Fragen, die nur du selbst dir beantworten kannst, aber super wichtig sind.

2 /// Steck's Rein

Bist du tatsächlich eher der Bargeld-Typ, dann ist vielleicht das Konzept »Budgeting« etwas für dich. Auf übersichtliche und hübsche Weise können Ordnungsliebende so ihr monatliches Kapital verwalten. Im Mittelpunkt steht dabei der »Budget-Binder« – ein kleiner, dicker Ordner mit mehreren durchsichtigen Zip-Beuteln. Jeder davon ist einem Ausgabenbereich zugeteilt: also Lebensmittel, Ausgehen, Shopping, Auto etc. Am Monatsanfang kannst du dein Bargeld optimal planen und in die jeweilige Tasche stecken. Inspiration gefällig? Auf Instagram und TikTok findest du unter #budgeting zahlreiche Videos mit Tipps und Methoden zu optimalen und ästhetischen Bindern oder Spar-Challenges.

3 /// Von Studis für Studis

In Uni-Städten bieten viele Cafés, Theater oder Schwimmbäder Rabatte für Studierende an. Aber wie, wo und wann gelten die? Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Klarheit schaffen dabei häufig die Websites von Studierendenvertretungen wie dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Hier sind tolle Rabatte aufgelistet: wann im Kino Uni-Tag ist oder wo euch euer Studi-Ausweis weiterbringen kann.

4 /// Win-Win-Win-Situation

Der Wochenmarkt. Für viele mag das immer noch nach einem ziemlich altertümlichen Ort klingen, wo alte Omis mit Kopftüchern anderen alten Omis mit Kopftüchern mehlige Äpfel verkaufen. Doch tatsächlich sind Obst- und Gemüsestände in vielerlei Hinsicht ein großes Einkaufsplus. Einserseits kannst du genau die Mengen kaufen, die du benötigst. Wenn du nur 100 Gramm Pilze brauchst, musst du nicht die abgepackten teureren 250 Gramm aus dem Supermarkt kaufen. Anderseits sparst du dir oft die Plastikverpackung, du kannst ideal auf Saison und Regionalität achten und bist so besonders nachhaltig unterwegs. Pro-Tipp: Bei manchen freundlichen Standbesitzern lohnt sich der Griff nach Obst und Gemüse mit »Schönheitsflecken« – dann gibt es hin und wieder extra Rabatt. ;)

5 /// Dann schau doch Traumschiff!

Für Netflix sah es in den letzten Monaten nicht so rosig aus. Die Abo-Zahlen sind massiv zurückgegangen. Deshalb plant der Streaminganbieter ein günstigeres Abo-Modell mit Werbeunterbrechungen. Amazon Prime hat bereits ein komplett kostenloses Filmangebot inklusive Werbung. Wer darauf keinen Bock hat, aber trotzdem gute Filme schauen will, für den lohnt sich ein Blick in die Mediatheken von ARD, ZDF, 3sat oder ARTE. Hier wird man nicht nur von großen Hollywood-Filmen überrascht, auch viele Eigenproduktionen der Öffentlich Rechtlichen haben hohen Sehwert. Serien wie Babylon Berlin, Sløborn oder Ku'damm 56 sind hochwertig produziert und haben keinerlei Traumschiff-Vibes.

6 /// Kannst du dir sparen

Vergleichen lohnt sich immer und die Zahl an Portalen im Internet ist in den letzen Jahren in die Höhe geschossen. Für ein sparsames Studi-Leben zahlt sich besonders aus: Giro-Konten vergleichen. Viele Banken haben ganz unterschiedliche Studierendentarife und locken mit Angeboten wie »Willkommensgeld« oder einer kostenlosen Kreditkarte. Aber Vorsicht! Letztere hilft dir zwar z. B. beim Online-Shopping auf ausländischen Seiten, aber dadurch wird das Sparen vielleicht eher schwieriger.

7 /// Anstatt der teureren Bücher …

Klar, für ein erfolgreiches Studium brauchst du die geforderten Lernmaterialien. Leider nicht so toll: Fachbücher sind oft ziemlich teuer. Mögliche Abhilfe schaffen da ein paar einfache Tipps. Schau in Facebook-Gruppen, eBay oder Ankaufplattformen nach Leuten, die Bücher verkaufen. Lohnenswert ist das besonders nach der Prüfungsphase, wenn viele ihren Ballast loswerden wollen. Also mach dich früh genug schlau, welche Werke du für's nächste Semester brauchst. Auch der öffentliche Bücherschrank kann manchmal eine Offenbarung sein. Hast du nichts gegen digitales Lesen, kannst du dir auch an vielen Unis in der Bib die Literatur aus der Lehrbuchsammlung for free digitalisieren.

8 /// Wenn nichts mehr geht

Steckst du wirklich in Schwierigkeiten? Reicht das Geld hinten und vorne nicht? Hast aber auch niemanden, dem du dich anvertrauen kannst? Dann wende dich an die Sozialberatung deiner Hochschule. Hier findest du jemanden, bei dem du deine Sorgen loswerden kannst. Die Beratung ist immer komplett kostenlos und findet in vertraulicher Atmosphäre statt. Auch bei den Themen Studieren mit Kind, Krankheit oder Behinderung ist die Sozialberatung deine Anlaufstelle Nummer Eins.

 


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