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Fahren, flitzen, fliegen

Über die Ziellinie mit Ingenieur- und IT-Wissen. Einstiegs-Know-How für die Mobilität der Zukunft: Ready.Steady.Go!

Startaufstellung der Zukunft

Der Experte Dr. Ralf Petri vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik berichtet, dass die Unternehmen Absolventen suchen, die voller Wissbegierde sind. Die Studierenden seien durch die Lehr- inhalte im Informatik- und Elektrotechnik-Studium bereits sehr gut auf die Arbeitswelt vorbereitet. »Es werden Leute gesucht, die etwas gestalten möchten und neue Wege beschreiten wollen«, erklärt Dr. Petri, »die Mobilität der Zukunft bietet ihnen ein spannendes, innovatives Arbeitsumfeld.« Der Branchenkenner gewährt weitere Einblicke: »Junge Ingenieure und ITler finden im Automobilbereich gute Einstiegsmöglichkeiten, denn Themen wie autonomes Fahren und Connected Cars haben den Schwerpunkt vom Maschinenbau in Richtung Elektro- und Informations- technik verlagert.«

Doch die Zukunft der Mobilität liegt nicht nur auf der Schiene oder findet auf vier Rädern statt: »In der Fahrradbranche finden viele neue Entwicklungen statt«, berichtet Tim Salatzki, Leiter für Technik und Normung des Zweirad-Industrie-Verbands. Viele Menschen gehen davon aus, dass das Fahrrad salopp gesagt fertig entwickelt sei – weit gefehlt. Laut Salatzki werde das Fahrrad künftig am Internet of Things teilhaben und mit der Infrastruktur und anderen Verkehrsmitteln kommunizieren können. »Wo habe ich mein Fahrrad abgestellt?«, wird eine der Fragen sein, die das Fahrrad – mit Hilfe von Ingenieuren und ITlern – bald selbst beantworten werden könne. »Diese Entwicklung erfordern Kreativität und Teamgeist«, erklärt der Experte, »und gibt jungen Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit, von Anfang bis Ende an einem Entstehungsprozess beteiligt zu sein.«

Ina Nicolai ist Personalleiterin der Hessischen Landesbahn und weiß, wie es um den Arbeitsmarkt der Zukunft bestellt ist: »Da Fachwissen, und das gilt insbesondere im Bereich der Ingenieurwissenschaft und Informatik, eine relativ kurze Halbwertszeit hat, wird die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung und die Vernetzung zum Wissensaustausch immer wichtiger. Ingenieuren und ITlern kommt eine Schlüsselrolle bei der Identifikation neuer Handlungsfelder zu. Hierbei stehen sie in einem engen Austausch mit den anderen Fachabteilungen, um eine gemeinsame Einschätzung von Kosten und Nutzen etwaiger neuer Tätigkeitsbereiche zu treffen.« Absolvierende sollen interdisziplinär und in abteilungsübergreifenden Teams arbeiten können, rät die Expertin für einen gelungenen Einstieg. »Die Absolvent*innen brauchen Leidenschaft, Neugierde, Innovationsbereitschaft und einen Blick in die Zukunft«, informiert Werner Albrecht, Geschäftsführer Personal der Stadtwerke München, »denn das, was wir heute konzipieren, wird für Jahrzehnte die Stadt gestalten und prägen.« Der ÖPNV biete jungen Ingenieur*innen und ITler*innen beispielsweise im Bereich der Zugsicherung oder des Ticketing interessante Einstiegsmöglichkeiten, schwärmt der Experte, »INGs und ITs sind der Schlüssel, um Verkehrsströme zu lenken und Menschen in Bewegung zu halten.«

3 Gründe für den Einstieg ins Motion Business

»Mobilität muss einfach, sicher, schnell, sauber sein und vor allem funktionieren. Die Mobilität der Zunkunft gestaltet das Schlüssel-element der Stadt und entwickelt das Leben der Menschen in der Stadt weiter.« Werner Albrecht, Stadtwerke München

»Als Teil der Mobilitätswende und hin zu einem CO2-neutralen Verkehr, wird das Fahrrad ein Verkehrsmittel mit dem auch größere Distanzen – nicht nur die letzte Meile zum Brötchen holen – zurückgelegt werden können.« Tim Salatzki, Zweirad-Industrie-Verband

»In der alten Welt wurden Verbesserungen an der Technik vorgenommen, heute wird die Technik neu erfunden. Das sind unterschiedliche Herangehensweisen: neu entwickeln ist spannend und deutlich komplexer.« Dr. Ralf Petri, Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik

 


Facts & Figures

5000 Arbeitsplätze wurden in den letzten fünf Jahren für Elektroingenieure und Informationstechniker in der Automobilindustrie neu geschaffen.

Rund 2 Millionen E-Bikes wurden in Deutschland in 2021 verkauft – annähernd ein Viertel aller Fahrradverkäufe.

24 Prozent der Bevölkerung ziehen 2021 die Anschaffung eines E-Autos in Betracht.

41 Prozent der einzusparenden 372 Mio. Tonnen CO2 – dies ist das Klimaziel 2030 – können durch eine beschleunigte Digitalisierung realisiert werden.

160 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen batterieelektrische Triebzüge und saußen damit 20 km/h schneller als Dieseltriebzüge durchs Land.

Eine Betriebsanlage zur Herstellung von synthetischem Kerosin gibt es – weltweit! Der CO2-neutrale Treibstoff wird im Emsland produziert.

 


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