Pissoir Fliesenspiegel Poster Spülung Schachbrettmuster
Credits: Unsplash / Bob Brents

Toilettengang nicht vergessen!

Der Job klingt richtig dufte? Nett. Aber was taugt der Schuppen wirklich? Deine Go-Tos auf dem Weg zum richtigen Arbeitgeber.

 

 

How to Stellenanzeige

Ob ein Job mit Potential lockt oder nicht, entscheidet sich tatsächlich schon im Gesuch. To check: Was sind deine konkreten Aufgaben? Sind die wirklich angemessen? Oder musst du dafür das Wasser teilen können? Wie stets um Moneten, Leistungen und wen darfst du hier mit Fragen löchern? Keine Antworten auf diese Fragen? Dann Finger weg!

 

Online first!

Wir leben in einem medialen Zeitalter – nutz das! Check die verschiedenen Unternehmens-Onlinepräsenzen. Wie wird hier kommuniziert und kommen die Bewerber*innen dabei gut weg? Kannst du vielleicht Erfahrungen aktueller Mitarbeiter*innen abgreifen? Wenn nicht, nimm Bewerberportale wie »Kununu« oder »Glassdoor« genauer unter die Lupe. Welche Punkte werden dort kritisiert oder gelobt, die für dich Prio haben? Wichtig: Kühles Köpfchen bewahren! Nicht alle Berichte im Netz sind frei von Rache. Neutral beleuchtete Arbeitgeberrankings können hier Abhilfe schaffen. Wie so oft gilt: Google ist dein Freund.

 

Dreh den Spieß um!

In Bewerbungsgesprächen stehst nicht nur du auf dem Prüfstand. Nutze die Gelegenheit für einen exklusiven Einblick in das Unternehmen. Unscheinbare Dinge wie dein Empfang als Bewerber*in in Firma XY, Umgangsformen unter den Mitarbeiter*innen und Parkplatzverteilung verraten eine Menge über Hierarchie und Unternehmenskultur. Gehören firmennahe Parkplätze nur der Chefetage, wohingegen Behinderten- und Frauenparkplätze überhaupt nicht auffindbar sind, kannst du wohl davon ausgehen, dass du als Mitarbeiter*in in der Hierarchie eher in den unteren Reihen Zuhause bist. Weiß man zum Vorstellungsgespräch nicht einmal deinen Namen und behandelt dich wenig herzlich, kannst du davon ausehen, auch später nicht mehr als eine »Nummer« zu sein.

 

Lange Rede, kurzer

Das Gespräch ist gelaufen (und natürlich hast du die Körpersprache deines Gegenübers währenddessen von A-Z analysiert). Jetzt kommt der unangenehme Teil für alle Ungeduldigen: Warten. Und da ist auch schon der nächste Punkt, den du auf der Uhr haben solltest. Halten sich Chefetage bzw. Personaler*in an die vorgegebenen Zeiträume zur Rückmeldung? Hier zeigen sich Wertschätzung und Worttreue.

 

Auf Klo

Kein Bewerbungsgespräch ohne Toilettenbegehung. Weil: Wie sich die Schüssel gegenseitig hinterlassen wird, sagt viel über das Miteinander innerhalb des Teams aus. Wirf einen Blick auf den Zustand des stillen Örtchens. Alles da, was eine Latrine ausmacht? Oder musst du dir dein eigenes Handtuch mitbringen? Bitte auch ein aufmerksames Auge auf das vorgesehene Arbeitsumfeld werfen, denn hier offenbart sich der Umgang mit Humankapital. Wenn dein Arbeitspult eher an einen Beistelltisch erinnert und der Stuhl den Ischias schon beim Anblick schmerzen lässt: Ciao.

 

Die Sache mit dem Kleingedruckten

Lief alles wie am Schnürchen und der Vertrag liegt vor dir? Supi. Kopf ausschalten ist trotzdem nicht. Wie realistisch sind eigentlich die gelisteten Arbeitsbedingungen? Tauchen die Versprechungen aus dem Vorstellungsgespräch im Schriftstück wieder auf? Passen Rahmenbedingungen wie Befristung, Stundenpensum und deckt sich all das mit dem, womit in der Stellenausschreibung geworben wurde? Und wie wird eigentlich auf etwaige Rückfragen reagiert?

 

Sag, wie geht´s dir eigentlich?

Alles auf Herz und Nieren geprüft, der Job läuft, aber du merkst, das ist es einfach nicht? Das ist ok! Spätestens wenn du mehr Zeit im Wartezimmer deines Docs sitzt, als an deinem Arbeitsplatz, solltest du allerdings die Reißleine ziehen. Dir stehen alle Türen offen. Schubs sie einfach auf!

 

 

 


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