Tech Eck
Freiwillige Marsmenschen gesucht
Die NASA sucht ab Frühjahr 2025 vier Personen, die ein Jahr lang in einem simulierten Mars-Habitat leben sollen. Die zukünftigen Bewohner des »Mars Dune Alpha«-Raums in Texas nennen sich dann »Analog-Astronauten« und werden sogar dafür bezahlt. Der Alltag sieht in etwa so aus: Gemüse anbauen, simulierte »Marswalks« in einem Sandkasten, die Beaufsichtigung wissenschaftlicher Experimente und die Einhaltung eines strengen Trainingsplans. Die Nasa verlangt dafür einen Masterabschluss in einem MINT-Fach sowie körperliche und geistige Gesundheit. Schließlich muss man eine einjährige Isolation mit drei weiteren Personen auf engem Raum gut durchstehen. Leider ist die Bewerbung nur auf US-Bürger ausgerichtet.
Angry Waters
Unsere Vergangenheit hat gezeigt, dass wir uns besser für Extremwetterereignisse rüsten müssen. Einen Beitrag dafür, dass Menschen in Zukunft nicht mehr ihre Häuser durch starke Überflutungen verlieren, könnte der Forscher Nils Goseberg der TU Braunschweig leisten. In seinem Projekt »AngryWaters« erfindet er ein Simulationswerkzeug für Vorhersagen darüber, wie weit das Wasser bei existierender Bebauung ins Landesinnere vordringt. Die »Angry Waters«, extreme Strömungsereignisse, die auf Gebäude treffen, werden simuliert, um zu erforschen, unter welchen Bedingungen die Gebäude einstürzen.
Die German E-Angst
Trotz der deutschen Autoliebe gibt es noch viel Ablehnung gegenüber des klimafreundlicheren Modells. Zum Beispiel kursieren Vorurteile darüber, dass E-Autos gar nicht so umweltfreundlich sind. Die Batterieherstellung setzt zwar tatsächlich bereits vor der ersten Fahrt viel CO2 frei, jedoch ist dies kein Vergleich mit den Ausstößen anderer Antriebsvarianten. Zudem wird stets dafür gesorgt, dass der Strom aus den Ladesäulen grün ist. Apropos, viele Deutsche haben eine sogenannte »Reichweitenangst«, sprich sie glauben, dass es nicht genügend Aufladestationen gebe. Jedoch gibt es an Autobahnen genug Möglichkeiten, nur gen Süden sollte man gut im Voraus planen. Für einen langlebigen Akku sorgt eine etwa halbvoll aufgeladene Batterie.
Aluminium, das Leben rettet
Forscher einer Universität in Schweden haben eine Lösung gefunden, wie PKWs durch den Aufprall auf LKWs weniger deformiert werden. Dadurch würde es weniger Todesfälle im Straßenverkehr geben. Schließlich enden 90 Prozent der PKW-LKW-Unfälle tödlich für Autofahrer. Durchgeführte Crashtests zeigen, dass die Deformation durch eine am Lkw angebrachte Art Box aus Aluminiumwaben und viel Luft um 30 bis 60 Prozent reduziert wird.
Musks Bewerbungsmarathon
Wenn du dich bei Tesla bewerben willst, wirst du auf Herz und Nieren geprüft. Bei über 3 Millionen Bewerbern musste schon 2022 gut aussortiert werden. Das Einstellungsverfahren ist bereits ein Vollzeitjob. Es umfasst bis zu neun Vorstellungsgespräche und eine zeitaufwendige Präsentation. Außerdem sollte man laut der befragten Ingenieure zugeben, wenn man etwas nicht weiß, denn es werden immer Folgefragen gestellt. Bei der Präsentation wird gefordert, ein früheres Projekt vorzustellen. Hier geht es nicht darum, die komplizierteste Technik zu präsentieren, sondern darum, dass du über alle Einzelheiten Bescheid weißt. Der ganze Prozess kann bis zu einem halben Jahr dauern. Schließlich muss Elon Musk selbst noch deine Einstellung genehmigen.
Gummibärchen aus alten Windrädern
Windräder zu recyclen stellt uns vor eine Herausforderung. Die Anlagen werden etwa alle 20 Jahre abgebaut. Stahl, Beton und Kupfer können pro-blemlos in der Bau- und Metallindustrie wiederverwertet werden. Doch was macht man mit den bis zu 45 Meter langen und 9 bis 12 Tonnen schweren Rotorblättern, die sich schwer recyceln lassen? »Wings for Living« dachte sich, warum nicht Möbel daraus machen? Dazu gehören Outdoormöbel, Stadtmöbel mit Solarfolien und Fußgängerbrücken. Forscher haben nun auch ein Verbundharz hergestellt, das man beim Recyceln in Süßigkeiten wiederverwerten kann.
Ready or not, here she comes!
Kennt ihr noch die Vampirin von »Zauberer vom Waverly Place« oder Teddy von »Good Luck Charlie«? Die Schauspielerin und Sängerin Bridgit Mendler hat ihren Ph.D. vom Massachusetts Institute of Technology und ihren J.D. von der Harvard Law School. Jetzt ist sie CEO des Startups Northwood Space. Ziel ist es, die Satellitentechnologie durch die Massenproduktion von Bodenstationen zur Datenerfassung auf der Erde zugänglicher zu machen.