Bildquelle: pexels/ Andrea Piacquadio

Die Vor- und Nachteile der KI im Bereich Bildung & Lernen

Es steht außer Frage, dass die Technik immer mehr in das tägliche Leben der Menschen einzieht und somit bereits einen festen Bestandteil des Alltags darstellt. Dazu gehört unter anderem die Tatsache, dass sich die Anwendung der KI einer immer größeren Beliebtheit erfreut, da sie durchaus viele vorteilhafte Aspekte mit sich bringt.

 

Schulen werden immer technologischer

Schulen greifen immer mehr auf die Technik zurück und Lehrer erleichtern sich durch den Einsatz:

  • digitaler Plattformen
  • elektronischer Lehrbücher
  • von Apps für die Hausaufgabenübermittlung
  • etc.

den Schulalltag enorm.

In der Tat zeigen Untersuchungen, dass circa zwei Drittel aller Lehrkräfte in Deutschland digitale Medien einsetzen, womit die Zahlen im Vergleich zum Jahr 2018 deutlich gestiegen sind. Denn im Jahr 2018 setzten lediglich 23 Prozent der Lehrkräfte auf Technik im Schulalltag.

Was in Bezug auf den vermehrten Einsatz der Technik im Klassenraum in jedem Fall eine wichtige Rolle spielt, sind der Datenschutz und die Sicherheit, wenn KI in den Unterricht einzieht. Eine wichtige Voraussetzung stellt dabei immer der Einsatz einer IP Location (IP-Standort) dar.

Auf diese Weise können sich Anwender der KI sicher im Internet aufhalten und von den Vorteilen profitieren. Denn der Grund dafür, dass immer mehr Lehrkräfte die Technik in den Schulalltag integrieren, liegt an den Vorteilen, die sie mit sich bringt. Doch wie sieht es nun konkret mit der KI aus?

 

Vorteile, die KI bezüglich der Bildung und des Lernens mit sich bringen kann 

Bezüglich der Vorteile, die KI mit sich bringen kann, muss immer der Aspekt im Hinterkopf behalten werden, dass die KI zwar durchaus den Alltag in der Schule unterstützen kann, jedoch noch lange keine Lehrkräfte ersetzt.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf bringt die KI jedoch viele vorteilhafte Aspekte mit sich, die den Schulalltag einfacher gestalten können.

Das personalisierte Lernen

Die KI könnte zu der Personalisierung des Lernens beitragen, da sie:

  • Lernbedürfnisse der Schüler individuell erkennt.
  • Interessen, Fähigkeiten und Lernstile einzelner Schüler analysiert.
  • Auf Schüler angepasste Lerninhalte und Ressourcen vorschlagen und bereitstellen kann.

Auf diese Weise kann KI dabei unterstützen, den Lernerfolg der Schüler einzeln zu maximieren und das Lernen für sie effektiver zu gestalten.

Die automatische Bewertung

Lehrkräfte verbringen sehr viel Zeit mit der Bewertung von Arbeiten, Tests oder auch Hausaufgaben. Diese Zeit fehlt ihnen dementsprechend in der Vorbereitung des Unterrichtes, weshalb KI unter anderem zum Einsatz kommen kann, um Arbeiten zu bewerten.

Lehrkräfte erhalten somit eine erste objektive Bewertung durch KI-gestützte Bewertungssysteme. Doch vor allem bei kreativen Aufsätzen und allgemein bei Analysen im Fach Deutsch sollten Lehrer genauer hinsehen und sich nicht alleine auf KI-gestützte Bewertungssysteme verlassen.

Das Erstellen von Bildungsinhalten

Bezüglich der Vorbereitung des Unterrichtes können Lehrkräfte auf KI setzen, um:

  • Automatisch Lehrmaterialien zu generieren.
  • Lehrpläne zu analysieren.
  • Feedback bezüglich der Lehrpläne zu erhalten und Verbesserungsvorschläge angezeigt zu bekommen.

Die Frühwarnsysteme

Sollte die Gefahr bestehen, dass Schüler:

  • den Anschluss verlieren
  • in ihrer Leistung enorm abfallen
  • Probleme in bestimmten Fächern entwickeln

können Frühwarnsysteme der KI durch die Analyse verschiedener Aspekte Risikofaktoren erkennen und durch eine rechtzeitige Benachrichtig der Lehrkräfte dazu beitragen, dass die betroffenen Schüler frühzeitig eine angemessene Unterstützung erhalten.

Die Hilfe bei Übersetzungen und Sprachbarrieren

Schüler, die Deutsch erst als Fremdsprache lernen, weil sie eine andere Muttersprache sprechen, können durch den Einsatz der KI eine große Unterstützung erfahren, um im Unterricht trotz anfänglicher Sprachbarrieren den Anschluss zu behalten, während sie sich die Sprache nach und nach immer mehr aneignen.

Die Inklusion

Bezüglich der Inklusion können Lehrkräfte die KI nutzen, um Lerninhalte in verschiedenen Formaten für die Schüler anbieten zu können. Basierend auf den verschiedenen Bedürfnissen der Schüler und den unterschiedlichen Lernstilen können sie sich von der KI:

  • Texte
  • Audios
  • Videos

zur Verfügung stellen lassen, um auf diese Weise eine inklusive Lernumgebung im Klassenzimmer schaffen zu können.

Die Flexibilität

Wie die Corona-Zeit, in der die Technik deutlich in den Bereich der Bildung und des Lernens durch Online-Klassen und Online-Konferenzen eingezogen ist, gezeigt hat, trägt die Technik erheblich zu der Flexibilität bezüglich des Lernens bei.

Vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Lehrkräftemangel zunimmt, stellt der Einzug der KI in den Bereich der Bildung und des Lernens eine gute Unterstützung dar. Wichtig ist, dass die KI als unterstützendes Tool gesehen wird und Lehrkräften durch seinen Einsatz Freiräume schafft, die dann effektiv genutzt werden können, um sich Schülern individuell zuzuwenden.

 

Nachteile, die KI bezüglich der Bildung und des Lernens mit sich bringen kann 

Wie bereits erwähnt, ersetzt die KI keine Menschen, weshalb Anwender dieser Technik immer im Hinterkopf behalten sollten, dass es sich um ein unterstützendes Tool handelt, dem jedoch menschliche Eigenschaften fehlen. KI ersetzt nicht die Bindung, die sich zwischen Schülern und Lehrern bildet und, so sehr sie zur Inklusion beitragen kann, ersetzt sich beispielsweise keine Schulbegleitung.

Aus diesem Grund ist die KI, wie auch Chat GPT selbst darstellt, ein Werkzeug, das Lehrkräfte in ihrer Arbeit unterstützt, sie jedoch nicht ersetzt. Aus diesem Grund muss die Integration der KI im Bereich der Bildung und des Lernens mit dem gewissen Maß an Verantwortungsbewusstsein erfolgen und aktiv überwacht werden.

Denn neben der Seite der vorteilhaften Aspekte kann die Medaille der KI auch ein paar Nachteile mit sich bringen. Das Bewusstsein für diese Nachteile stellt eine wichtige Voraussetzung für den angemessenen Einsatz der Technologie im Bereich der Bildung und des Lernens dar.

Die Daten, die Ethik, die Privatsphäre und die Rechte der Schüler

Ein kritischer Punkt der KI besteht in der Tatsache, dass sie auf Daten basiert, die Menschen eingegeben haben. Auf diese Weise kann es durchaus dazu kommen, dass die KI Vorurteile und Ungleichheiten aufweist, was ethisch nicht vertretbar ist.

Der Einsatz eines nicht gründlich geprüften KI-gestützten Systems könnte also somit nicht nur ethisch nicht vertretbar sein, sondern auch die Privatsphäre und die Rechte der Schüler verletzen

Eine umso wichtigere Rolle spielt es, sich nur auf geprüfte Systeme zu verlassen, bevor diese in das Klassenzimmer einziehen.

Eine „unmenschliche“ Bewertung

Mit der Bewertung von Arbeiten ist das so eine Sache. Sicherlich zählt am Ende des Tages das, was auf dem Papier steht. Allerdings fließen in die Bewertung und die anschließende Notenvergabe auch andere Kriterien, wie zum Beispiel die Kreativität oder auch der Fortschritt im Vergleich zu der vorherigen Arbeit mit ein.

Wie ein schöner Spruch sagt, ist der Weg das Ziel und, selbst wenn die Lösung möglicherweise nicht vollkommen richtig ist, können Lehrer die Herangehensweise mit in die Bewertung einfließen lassen.

Aus diesem Grund sollten Lehrkräfte auf keinen Fall blind auf automatisierte Bewertungssysteme setzen. Kein Bewertungssystem ersetzt die pädagogische Rolle der Lehrkräfte, weshalb es immer notwendig ist, die Arbeiten nach der automatisierten Korrektur zu überprüfen.

Bevor KI also einen Bestandteil des Klassenzimmers darstellt, setzen sich Lehrkräfte am besten intensiv mit den verschiedenen Tools, die ihnen durch die KI zur Verfügung stehen, auseinander. Zudem liegt es in der Verantwortung der Schulen auch die Schüler mit der KI vertraut zu machen, sofern sie ins Klassenzimmer einzieht und immer im Hinterkopf zu behalten, dass die KI ein unterstützendes Tool darstellt und keinen Arbeitsbereich vollkommen ersetzt.


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