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Das ist das Ende!!!

Die Abschlussarbeit steht an. Wie du am Ende nicht völlig von der Rolle bist und es nicht k*cke wird.

Contentwarnung: Ehrlichkeit

Wir wollen zu Beginn einmal ganz unverblümt klarstellen: Wenn du einen akademischen Abschluss erreichen willst, führt kein Weg an einer Abschlussarbeit vorbei. Tja, Pech gehabt! Auch wenn dein Studium zuvor hauptsächlich Klausuren als Prüfungsleistung vorgesehen hat, muss am Schluss die berühmte Bachelor- oder Masterarbeit stehen. Und um nochmal ehrlich zu sein: Manch einem mag das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit Freude bereiten und eine einfache Sache sein, für den anderen wiederum ist es reine Qual, doch auch letztere müssen nun mal da durch. Das Schreiben ist hoch individuell und im Kampf »Du vs. Hausarbeit« steht allein deine Persönlichkeit im Vordergrund. Deshalb ist vor allem eines sehr wichtig: Beobachte dich während des Schreibens stets selbst. Wann und wo bist du am konzentriertesten? Wovon lässt du dich leicht ablenken? Was stimmt dich glücklich während des Schreibprozesses? Die Antworten auf all diese Fragen sind hilfreiche Gefährten im Kampf um den Abschluss.

 

Alle machen Fehler

»Habe den Mut, dich deiner eigenen Fehler bewusst zu werden.« Eine sehr effektive, aber auch genauso schwierige Herangehensweise dafür: Lies dir deine früheren Hausarbeiten durch. Aber Vorsicht: Bitte erst, wenn diese schon abgegeben und benotet wurden, sonst machst du dich selbst wahnsinnig, wenn du einen Fehler entdeckst. Bereits abgehakte Arbeiten zu lesen, ist zwar manchmal ziemlich cringe, aber gerade deshalb ganz gut. Mit Abstand zu deinen alten Texten kannst du erkennen, was dir nicht gefällt und was du jetzt beim Verfassen deiner Abschlussarbeit besser machen kannst. Das Bewusstsein deiner Fehler soll dich jedoch nicht in ein Loch stürzen. Aber sind wir ehrlich: Irgendwann kommt der Zeitpunkt einer jeden wissenschaftlichen Arbeit, an dem die Motivation verbraucht ist und es einfach nicht weitergeht. In diesem Fall brauchst du vor allem eins: Akzeptanz. Ja, die Zeit schreitet unaufhörlich voran. Ja, die Seite wird nicht von alleine voller. Aber sei dir gewiss, dass bei einer Schreibblockade nur genau der Mist rauskommt, der dir beim späteren Lesen peinlich sein und dich noch unzufriedener mit dem ganzen Komplex »wissenschaftliches Arbeiten« machen wird. Daher gestehe dir deine Schwächen ein und akzeptiere, dass es in dem von dir eigentlich geplanten Zeit-Slot einfach nicht läuft. Lass es für den Moment bleiben und nutze die nächstmögliche Gelegenheit, um weiterzuschreiben.

 

Aufschiebe-Ass

Prokrastination ist in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer »Volkskrankheit« herangewachsen. Lässt man sich bei »Google Trends« anzeigen, wie häufig der Begriff in den letzten 18 Jahren gesucht wurde, klettert die dort erscheinende Linie stetig in die Höhe. Was ist daraus zu lernen? Du bist mit deiner Aufschieberitis nicht allein! Aus einer repräsentativen Studie von YouGov und dem digitalen Versicherungsmanager CLARK geht hervor, dass 39 Prozent der Menschen in Deutschland gerade bei den einfachsten Haushaltsaufgaben zum Prokrastinieren neigen. Laut Studie ist es ca. jeder Zehnte, der Dinge im Bereich Arbeit und Studium prokrastiniert. Daher nochmal: Abschlussarbeit schreiben ist eine total individuelle Sache und manch einer braucht nunmal einfach den Druck der letzten Woche vor Abgabe. Es wird Zeit, das »Schreiben auf den letzten Drücker« zu enttabuisieren. Solltest du auch dazu gehören, lass dich von den motivierten Schreiberlingen mit Plan für alles nicht runterziehen. Wenn du am Ende deiner Bachelorarbeit weißt, dass die Welt des Schreibens wirklich nichts für dich ist und ein Master nicht in Frage kommt, dann Glückwunsch! Du bist um eine Erkenntnis reicher! Glaub nicht, dass du dadurch jetzt zum Loser geworden bist. Und falls du noch ganz am Anfang der Abschlussarbeit stehen solltest: Viel Erfolg! Das haben schon ganz andere hinbekommen, also warum du nicht auch?

 

  • Schon daran gedacht? Viele Unternehmen und Institute bieten an, die Bachelor- oder Masterarbeit zu betreuen. So kommst du an exklusive Infos außerhalb von Literatur.
  • 61 % der Teilnehmer einer Umfrage der Uni Mainz geben an, dass Prokastination für sie eher oder sehr typisch ist.
  • Ganz zum Schluss nochmal ehrlich: Keine Danksagung an Mutti und Vati in die Bachelorarbeit. Das ist peinlich …

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