A wie Anfang
Die Entscheidung ist gefallen. Du möchtest deine berufliche Zukunft in einer Kanzlei planen. Doch wie findest du den richtigen Arbeitgeber bei einem so großen Angebot? Neben den gängigen Karriereportalen gibt es auch Netzwerke, die sich auf Juristen fokussieren: unter anderem azur-online.de oder auch legalhead.de. Auch die Bundesrechtsanwaltskammer veröffentlicht auf ihrer Website viele Stellenangebote aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Dort kannst du auch selbst ein Gesuch veröffentlichen und dich Kanzleien anbieten.
B wie Bewerbung
Ist die Kanzlei deiner Wahl endlich aufgetaucht, brennt die nächste Frage: Was kommt im Anschreiben gut an? Natürlich hinterlassen einschlägige Referendariate oder Praktika einen guten Eindruck, für viele Kanzleien sind Praxiserfahrungen allerdings keine Pflicht. Bei fachspezifischen Kanzleien sind theoretische Vorkenntnisse zum Rechtsgebiet – bspw. durch Schwerpunkte im Studium – äußerst hilfreich. Hingegen immer vorausgesetzt: Hervorragende Englischkenntnisse. Klingt basic, sollte aber in deinem Anschreiben durchaus Erwähnung finden.
F wie Fähigkeiten
Klar, die juristischen Kenntnisse aus dem Studium sind natürlich Pflicht. Es kommt aber auch darauf an, diese gut vermitteln zu können. Guter Umgang in Sprache und Schrift ist also ein wichtiger Soft Skill. Auch krisenfest solltest du sein und im Kanzleialltag mit Druck und hoher Verantwortung umgehen können.
G wie Gründen
Wir haben bei Dr. Geertje Tutschka, Juristin und Ausbilderin im Legal Coaching gefragt: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Gründung einer eigenen Kanzlei? »Grundsätzlich braucht es formal heute immer noch nur die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft. Und tatsächlich machen sich auch viele Kollegen unmittelbar mit den Examina in der Tasche selbstständig. Meine Erfahrung aus der Praxis ist jedoch, dass diese dann oft schon sehr fokussiert während Studium und Referendariat Berufspraxis in Kanzleien gesammelt haben.«